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Konzentrierte Landschaft
Im Düsseldorfer Osten verbinden sich Großstadt und Naturnähe miteinander. Nicht zufällig ist hier zwischen Bergischer Höhenlandschaft und auslaufender Rheinebene ein Villenquartier gewachsen.

Eines der Grundstücke besticht durch eine besondere Lage. Ein wunderbarer Panoramablick über den Aaper Wald und die Düsseldorfer Rennbahn bildete den Ausgangspunkt für ein Wohnhaus für eine Familie mit drei Kindern.

Um die Landschaftsbilder einzufangen und in das Innere des Hauses hereinzuholen, wurde das Haus zum Garten hin fast komplett geöffnet. Der winkelförmig um eine Terrasse herumgeführte Baukörper setzt sich dabei aus mehreren, in unterschiedlichen Größen dimensionierten Kuben zusammen, die komplex ineinander verschachtelt sind. Alle zum Garten hin aus gerichteten Kuben sind auf ganzer Wandbreite verglast. Das Leben im Haus entfaltet sich in allen seinen Nuancen vor einem großen, grünen Gartenpanorama.

Ein zurückhaltendes, reduziertes Farb- und Materialkonzept unterstreicht die puristische Haltung des Hauses. Verwendet wurden weiß gestrichener Putz und Glas.

Die Schlichtheit der Fassaden wird durch die filigranen Rahmen der Minimalfenster unterstützt. Großzügige Schiebeflügel bringen die Grenze zwischen Innen und Außen fast vollständig zum Verschwinden.

Das Konzept der Öffnung setzt sich in den Innenräumen konsequent fort. Ein großzügiges Entrée führt den Besucher in eine offene Raumkonstellation, die lediglich durch eingestellte Schrankwände gegliedert ist.

Um den reduzierten, von der klassischen Moderne inspirierten Charakter des Hauses zu unterstreichen, wurde ein einheitliches Materialkonzept eingesetzt. Die Böden erhielten weiß gekälkte Eichendielen. In den Bädern wurde heller portugiesischer Kalkstein verwendet, der wie die Holzdielen eine leichte Maserung zeigt. Alle Einbaumöbel sind ebenfalls aus geweißter Eiche gefertigt, oder sie wurden mit matt lackierten Oberflächen im Farbton der Wände versehen.