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Quartier
Das nur 380m2 große Grundstück in Dortmund Höchsten liegt in einem Wohngebiet mit einer Bebauung aus den 1950er- bis 1990er Jahren.

Polygonale Gebäudefigur
Der enge, tortenstückförmige Zuschnitt der Parzelle erwies sich als Herausforderung und Chance zugleich. Im Entwurfsprozess wurde ein zweigeschossiger Baukörper mit Satteldach parallel zur hangseitigen Grundstücksgrenze entwickelt und zur Straßenkante schräg verschnitten. Hierdurch fällt die straßenseitige Traufe zur Terrasse hin ab.
Es entsteht dadurch ein skulpturaler Baukörper mit hoher Plastizität, welcher sich aus den verschiedenen Blickwinkeln dem Betrachter höchst unterschiedlich präsentiert. Die hohe, schmale Seite des Baukörpers mit Pultdach im Kreuzungsbereich entfaltet sich über die Längsfront zum breiten Satteldachgiebel mit unterschiedlichen Traufpunkten. Unterstrichen wird die körperhafte Kubatur durch die einheitliche Materialität und die Ausbildung präziser Kanten.

Plan Libre
Im Erdgeschoss des 159 m² großen Einfamilienhauses wird der offene Innenraum allein durch einen eingestellten holzverkleideten Kubus gegliedert, welcher Gäste-WC, Schrankflächen sowie den offenen Kamin beherbergt. Hierdurch wird der Küchenbereich vom Wohnraum optisch getrennt. Der Wohnraum öffnet sich mit einer großflächigen Verglasung über die vorgelagerte Terrasse in den schmalen Garten. Eine offene Holztreppe führt in das unter den Dachschrägen bis zu 4 m hohe Obergeschoß. Hier liegen die Schlafräume und Bäder.

Konstruktion und Material
Das Haus wurde klimaneutral in vorfabrizierter Holzrahmenbauweise errichtet. Im Außen- und Innenbereich wurden ausschließlich heimische Hölzer verwendet.
Eine silbrig lasierte Nadelholzschalung umhüllt das Gebäude. Je nach Lichteinfall verändert sich dabei die Farbigkeit und Reflektion der Schalung.