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Die Mehrfamilienhäuser, am westlichen Rand des Bonner Ortsteils Endenich gelegen, sind Teil einer städtebaulichen Entwicklungsfläche, durch die das 2008 stillgelegte Industrieareal der ARKEMA Werke in ein gemischt genutztes, vielfältiges Stadtquartier für Wohnen und kreatives Arbeiten konvertiert wurde.

Die Setzung der fünf unterschiedlich hohen Baukörper erfolgt nach den Vorgaben des neu entwickelten Bebauungsplans für das Quartier WEST.SIDE Bonn.

Die beiden nord-östlich gelegenen 4- bzw. 5-geschossigen Zeilen begleiten die Simone-Veil-Straße und sind als Zweispänner mit kompakten 2-3 Zimmer Wohnungen angelegt. Um 90° versetzt hierzu liegen aufgereiht die drei 5-geschossigen Punkthäuser mit innenliegender Erschließung, welche als 5-Spänner organisiert sind und mehrheitlich 3-5 Zimmer Wohnungen enthalten, so dass sich insgesamt ein vielfältiges Wohnungsangebot ergibt.

Die streng gegliederten, kompakten Baukörper erhalten durch eingeschnittene Eckloggien und vorgesetzte Balkone eine plastische Gliederung. Die Eingangsbereiche öffnen sich über großzügige Rücksprünge in der Fassade zum öffentlichen Raum.

Das Farbkonzept der Fassaden basiert auf Rottönen unterschiedlicher Farbtemperatur, die dem Farbspektum gebrannter Klinkersteine der alten Industriegebäude entnommen wurden.

Unterschiedlich grobe Putzstrukturen, die sich teils als Faschen, teils als horizontale und vertikale Bänderungen zeigen, legen ein feines Fassadenrelief über alle Fassaden.

Das Konzept der Freianlagen folgt einer formal freien Gestaltung, die an einen Flusslauf erinnert und durch Aufkantungen an den Wegerändern und frei wachsende Hecken eine klare Raumgrenze zu den privaten Gärten bildet.
Die begrünten Außenräume zwischen den Punkthäusern, in die kleine Plätze und Spielbereiche eingebunden sind, öffnen sich zu dem südlich gelegenen öffentlichen Grünzug. Dieser ist durch einen imposanten, alten Baumbestand geprägt, welcher vollständig erhalten werden konnte.